Dunkles Holz – edel & elegant - [SCHÖNER WOHNEN]

2022-12-08 11:56:50 By : Ms. Zede medical

Trends kommen und gehen – das ist bei Holzarten nicht anders. Aktuell favorisieren viele zwar helles Holz, aber auch in tiefem Rotbraun schimmerndes Kirschbaumholz, markant gemaserter Nussbaum und Exoten wie Palisander oder Mahagoni tauchen in regelmäßigen Abständen immer wieder als Material und Grundlage von Möbeln auf – letztere glücklicherweise meist in Form von Vintage-Stücken, denn die Zerstörung der Regenwälder, in denen diese Tropenhölzer wachsen, ist immer noch eine Bedrohung für die Ökosysteme am Äquator. Das ist auch der Grund, warum Hersteller und Designer:innen heute verstärkt auf heimische Hölzer setzen. Walnussholz kann es mit seiner dunklen Maserung schon von Natur aus mit Makassar-Ebenholz aufnehmen, und gut geölt geht europäischer Nussbaum fast als Palisander durch. Gern wird aber auch ein bisschen nachgeholfen: Räucher- und Thermoeiche etwa, die durch den Einsatz von Ammoniak und Hitze ihre neue haselnuss- bis schwarzbraune Färbung erhalten, sind ein guter Ersatz für Wengé, Kirschholz wird durch Beizen und Polieren ein tiefer Schimmer verpasst, der an Mahagoni erinnert.

Der Wunsch nach dunklem Holz für zu Hause kann von unterschiedlicher Natur sein. Manch einer mag es nach Jahren zwischen blonden Hölzern wie Esche, Birke und gekälkter Eiche in Kombination mit Weiß sowie hellen Natur- und Pastelltönen vielleicht mal wieder etwas dramatischer. Andere schätzen die Eleganz und Wertigkeit, die mit dunklen Hölzern und abgetönten Farben assoziiert werden. Übrigens: Pastell- und alle Cremefarben lassen dunkles Holz leichter wirken, während satte Bordeaux-, Terrakotta oder Blautöne den Gemütlichkeitsfaktor verstärken.

Mehrere Faktoren sind ausschlaggebend, wichtig ist, woher das Holz stammt: am besten aus nachhaltiger, zertifizierter und regionaler Forstwirtschaft, denn für die Ökobilanz ist es nicht egal, wie viele Kilometer das Material bis zur Produktionsstätte zurückgelegt hat – es sollten möglichst wenige sein.

Weiter ist entscheidend, ob das Holz ressourcenschonend und umweltgerecht verarbeitet wird. Hersteller wie Team 7, Zeitraum, Grüne Erde, Stattmann und E15 verwenden etwa formaldehydfreien Leim und bearbeiten Oberflächen mit natürlichen Ölen oder Wachs statt mit lösungsmittelhaltigen Lacken. Ein fachgerecht hergestelltes Massivholzmöbel ist stabil, strapazierfähig und langlebig. Es übersteht viele Umzüge, lässt sich reparieren und aufarbeiten – man kann also zu Recht von einem ökologischen Produkt sprechen. Aber auch furnierte Möbel haben Vorteile: Sie schwinden und quellen bei schwankender Luftfeuchtigkeit nicht, und ihr Gewicht ist geringer. Markenhersteller wie Musterring, Hülsta, Rolf Benz oder Walter Knoll gewährleisten durch ständige Kontrollen geprüfte Qualität mit dem anerkannten deutschen Gütesiegel Goldenes M.

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